Säuglinge

Säuglinge

Niemals mehr verläuft die Entwicklung des Menschen so schnell wie in der ersten Lebenszeit. Etwa sechs Monate nach der Geburt hat sich das Gewicht nahezu verdoppelt, nach einem Jahr verdreifacht. Für eine stetige, angemessene Gewichtszunahme und eine gesunde Entwicklung ist die gute Versorgung mit allen nötigen Makro- und Mikronährstoffen sehr wichtig.

Die Ernährung des Fötus

Das Wachstum des Fötus, die Entwicklung des Gehirns und der Körperfunktionen werden durch die Aufnahme von Nährstoffen aus dem mütterlichen Blutkreislauf und der Plazenta ermöglicht. Vor allem in den letzten Wochen vor der Geburt werden hochungesättigte langkettige Fettsäuren, Immunglobuline und essentielle Kohlenhydrate aufgenommen. Es wird eine Fettreserve angelegt, die später bei einer gestörten Nahrungszufuhr genutzt werden kann. Der gesunde, reife Säugling ist bei der Geburt auf den Wechsel zur oralen Nährstoff-Versorgung eingestellt. Dazu tragen die angeborenen Reflexe des Warzensuchens, des Saugens und Schluckens bei.

Die Muttermilch - die beste Ernährung für Säuglinge

Der Säugling soll in seiner ersten Lebenszeit mit der Muttermilch ernährt werden. Sie ist reich an Nährstoffen, über 200 Substanzen sind nachgewiesen: Wasser, Proteine, Aminosäuren, essentielle Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe und andere. Darunter sind Enzyme, die helfen, Nährstoffe aufzunehmen und zu verdauen. Das ist wichtig, weil der Verdauungstrakt des Säuglings nicht voll ausgebildet ist. Enthalten sind auch Immunstoffe, die das Kind vor Infektionen schützen sowie Hormone und Wachstumsstoffe. Die Zusammensetzung der Muttermilch hängt in Bezug auf viele Nährstoffe von der Nahrung der Mutter ab. Je besser ihre Ernährung ist, um so gesünder wird auch ihr Säugling ernährt.

Colostrum - Schutz mit Nährstoffen in den ersten Lebenstagen

In der ersten Lebenswoche wird Colostrum erzeugt, eine gelbliche, dickliche Flüssigkeit mit einem hohen Gehalt an Beta-Carotin. Er ist zehnmal höher als in der normalen Muttermilch, daher auch die Färbung. Beta-Carotin sowie das ebenfalls enthaltene Vitamin E schützen den Säugling vor oxidationsbedingten Schäden. Colostrum enthält weiter Immunproteine. Sie schützen den Säugling vor Infektionen im Verdauungstrakt und verhindern das Eindringen von Bakterien und Viren. Das ist wichtig, weil das Immunsystem des Säuglings sich noch entwickelt.
Durch die Ernährung mit der Muttermilch wird der Darm außerdem mit gesunden Bifidusbakterien versorgt. Sie bauen Milchzucker ab und verändern den pH-Wert im Darm in den sauren Bereich. Auf diese Weise kann das Wachstum schädlicher Keime gehemmt werden.

Muttermilch bietet die beste Nährstoff-Qualität

Muttermilch ist die beste Quelle für nahezu alle benötigten Nährstoffe im Säuglingsalter. Keine industriell hergestellte Säuglingsnahrung kann sie in ihrer Vielschichtigkeit nachahmen oder ersetzen. Die Nährstoffe aus der Muttermilch kann der Säugling sehr viel besser verwerten. So werden etwa Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Zink und Eisen aus der Muttermilch etwa 5- bis 10-mal leichter aufgenommen. Die Muttermilch fördert die optimale körperliche und geistige Entwicklung und das Wachstum, sie beugt auch Übergewicht im Säuglingsalter vor. Gestillte Säuglinge haben seltener Durchfall, und sie reagieren besser auf Infektionen. So verlaufen beispielsweise Erkältungen weniger belastend. Die Muttermilch hilft auch, Nahrungsmittelallergien vorzubeugen. Und wie Tests an älteren Kindern zeigen, schneiden gestillte Kinder in ihrer intellektuellen Entwicklung meist etwas besser ab.

Unverträglich für Säuglinge: Alkohol und Koffein

Die Muttermilch nimmt nicht nur die nötigen Nährstoffe für den Säugling auf, sie übernimmt auch Stoffe aus der Ernährung der Mutter, die belastend wirken können. Koffein aus Kaffee, Tee, Limonaden, Schokolade oder Medikamenten wird zu einem Prozent in die Muttermilch aufgenommen. Säuglinge bauen Koffein jedoch weitaus langsamer ab als Erwachsene. Wird es zu häufig zugeführt, sammelt es sich im Körper der Kinder an und kann zu Reizbarkeit und Schlaflosigkeit führen.
Auch Alkohol geht sehr leicht in die Muttermilch über, dabei entstehen ähnliche Konzentrationen wie im Blut der Mutter. Das ist für Säuglinge schlecht verträglich und kann zu Lethargie führen. Bei regelmäßig hohen Mengen an Alkohol kann die geistige und motorische Entwicklung der Kinder beeinträchtigt werden.

Koliken, Nahrungsunverträglichkeit und -allergien

Koliken treten bei Säuglingen am häufigsten drei Wochen bis zu drei Monaten nach der Geburt auf. Typische Symptome sind Reizbarkeit, anhaltendes Weinen, Anziehen der Beine, Gasabgang und Blähungen. Ihre Ursache haben Koliken meist im zu frühen Übergang zu einer festen Ernährung. Dabei gehört Kuhmilch zu den häufigsten Auslösern.
Auch die Ernährung der Mutter kann zu Koliken beitragen. Bekannte Allergene sind Milch, Schokolade, Eier, Weizen, Erdnüsse und Zitrusfrüchte. Meidet die Mutter entsprechende Lebensmittel, wird sich zeigen, ob die Koliken sich verringern oder gar verschwinden.
Generell können Proteine im nicht voll ausgebildeten Darm des Säuglings nicht restlos verdaut werden. Kleine Protein-Bruchstücke können daher in den Darm gelangen. Darauf kann das Immunsystem allergisch reagieren. Rund 5 Prozent der Kinder sind als Säugling davon betroffen. Wird jedoch die Stillzeit von mehreren Monaten eingehalten, kann der Darm besser ausreifen. Nahrungsmittel- und Hautallergien treten dann seltener auf. Zu den möglichen Symptomen, die sich bei Nahrungsmittelallergien entwickeln, gehören Bronchitis, Schnupfen, Ekzeme, Nesselfieber (Urticaria), Windeldermatitis, Koliken, Erbrechen und Durchfall.

Wann mit der Ergänzungsnahrung beginnen?

Säuglinge sollten in den ersten vier bis sechs Monaten nur mit Muttermilch ernährt werden. Ihre Verdauung und das fördernde Enzymsystem bilden sich nur langsam aus. Feste Nahrung während der Stillzeit kann allergische Reaktionen hervorrufen. Mit der Beikost sollte daher nicht zu früh begonnen werden. Ist das Stillen nicht möglich, kann mit einer qualitativ guten Säuglingsnahrung gefüttert werden.

Gesunde Babys können nach vier bis sechs Monaten ergänzende Nahrung bekommen. Man sollte mit einem Lebensmittel anfangen, dann Woche für Woche weitere zuführen. So lassen sich unverträgliche oder allergische Reaktionen am besten ermitteln. Mit Reis und Kartoffeln kann man beginnen, da sie leicht verdaulich sind und meist gut vertragen werden. Man kann weitermachen mit Getreide, Obst, Gemüse, dann Fleisch, Geflügel und Fisch. Lebensmittel, von denen bekannt ist, dass sie Allergien auslösen können, Tomaten und Eier, sollten erst gegen Ende des ersten Lebensjahres probiert werden. Schlecht verdaulich sind oft auch zu früh zugeführte Vollkornprodukte, Mais, Nüsse und Pilze.

Schlecht verdaut werden weiter bestimmte Früchte und Säfte, vor allem Apfel- und Birnensaft. Sie belasten die Verdauung und rufen oft Durchfall, Blähungen etc. vor. Auch Kuhmilch vertragen Babys meist erst später, wenn mindestens zwei Drittel der Ernährung aus festen Produkten besteht. Kuhmilch kann den Darm des Säuglings zu sehr reizen, außerdem enthält sie wenig Vitamin C, verwertbares Zink und essentielle Fettsäuren. Sie sollte erst etwa ab einem Jahr eingeführt werden.

Wichtige Nährstoffe für Säuglinge

Protein
Gestillte Säuglinge decken ihren eher geringen Bedarf an Proteinen aus der Muttermilch. Sie sind darin zwar gering, doch in hoher Wertigkeit vorhanden. Formelnahrung enthält zwar mehr Proteine, diese sind aber im Vergleich zur Muttermilch von geringerer Wertigkeit. Molkeproteine können die biologische Wertigkeit verbessern.

Fett
Gestillte Säuglinge decken ihren Bedarf an Energie zu rund 50 % aus den Fetten der Muttermilch. Sie enthält meist reichlich essentielle Fettsäuren, darunter Linol-, Linolen- und Ölsäure und mittelkettige sowie langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese sind in der Kuhmilch entweder nur gering oder gar nicht vorhanden. Auch Fertignahrung hat ein für Säuglinge wenig geeignetes Fettsäurenprofil. Sie wird daher oft mit hochwertigen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren angereichert. 
Säuglinge können Fette nicht sehr gut aufnehmen, und sie haben noch keine ausreichenden Fettreserven angelegt. Daher ist ihre Versorgung mit guten, essentiellen Fettsäuren sehr wichtig. Sind sie daran unterversorgt, reagieren sie innerhalb kurzer Zeit, z.B. mit Durchfall, Haarausfall, schlechter Wundheilung oder ekzemartigen Hautausschlägen.

Kohlenhydrate
Gestillte Säuglinge decken ihren Bedarf an 40 bis 55 % Kohlenhydraten vor allem aus der Lactose in der Muttermilch. Sie kann meist gut verwertet werden und schützt den Darm vor schädlichem Bakterienwachstum. Wird nach ein paar Monaten die Beikost eingeführt, werden mehr Ballaststoffe aufgenommen. Zu unterscheiden sind wertvolle Kohlenhydrate, z.B. aus Vollkornbrot, Kartoffeln, Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst und Milch gegenüber weniger wertvollen aus Feinmehlen und Zucker, die weniger aufgenommen werden sollen.

Vitamine
Die Muttermilch enthält bei gesunder Ernährung der Mutter ausreichend Vitamine. Fertige Milchnahrung ist mit Vitaminen angereichert. Für beide Arten der Säuglingsernährung gilt jedoch, dass der Bedarf an Vitamin D und Vitamin K nicht ausreichend ist. Sie werden daher bedarfsgerecht ergänzt.

Vitamin A
beziehen Säuglinge ausreichend aus der Muttermilch. Später liefern Milch und Leber dieses Vitamin. Tomaten und Karotten enthalten Carotinoide (Provitamin A), aus denen Vitamin A gebildet wird. Bei übermäßiger Zufuhr an Carotinoiden kann es zu gelblichen Verfärbungen der Haut (Carotin-Ikterus) kommen.

Vitamin D
brauchen Säuglinge für das gesunde, schnelle Knochenwachstum. Fehlt es der Mutter an Vitamin D, etwa in den Wintermonaten, dann ist auch der Gehalt in der Muttermilch verringert. Es wird daher empfohlen, Säuglingen täglich etwa 10 bis 12 Mikrogramm Vitamin D zu geben. Dosierungen und Zeiten sollten mit dem behandelnden Therapeuten abgesprochen werden.

Vitamin E
brauchen Säuglinge vor allem als Antioxidans gegen freie Radikale, die im Körper entstehen. Säuglinge haben einen hohen Bedarf an diesem Vitamin, er wird meist mit der Muttermilch gedeckt. Noch fehlen aber die Reserven für Vitamin E, da es aus der Nahrung schlecht aufgenommen wird. Eventuell kann eine Ergänzung von 5 bis 10 Milligramm Vitamin E täglich sinnvoll sein.

Vitamin K
wird für die Blutgerinnung benötigt. Ist es nicht genügend vorhanden, können vor allem in den ersten Lebenswochen übermäßige Blutungen entstehen. Das Vitamin K in der Muttermilch reicht meist nicht aus. Um den Bedarf zu decken, können Säuglinge nach der Geburt bis zum zweiten Lebensmonat mit Vitamin K versorgt werden.

B-Vitamine
benötigen Säuglinge reichlich, sie erhalten diese Gruppe von Vitaminen in der Regel sowohl mit der Muttermilch als auch mit Formelnahrung. Auch später sind die Kinder bei ausgewogener Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukten, Fisch, Fleisch und Getreidewaren gut mit B-Vitaminen versorgt.

Vitamin B12
nehmen Säuglinge mit der Muttermilch auf, wenn die Mutter tierische Produkte isst. Strikte Vegetarierinnen nehmen nur sehr wenig Vitamin B12 auf, entsprechend fehlt es in ihrer Muttermilch. Mögliche Mangelerscheinungen bei Säuglingen sind Anämie und neurologische Störungen. Eine strikte vegetarische Ernährung wird für Säuglinge nicht empfohlen. Nehmen Säuglinge aber grundsätzlich keine tierischen Produkte auf, soll Vitamin B12 ergänzt werden. Dann nimmt die Mutter die Ergänzung ein, dadurch wird Vitamin B12 über die Muttermilch an den Säugling weitergegeben.

Folsäure
wird durch das schnelle Wachstum bei Säuglingen schnell abgebaut, die Reserven an diesem B-Vitamin sind gering. Eine unzureichende Versorgung mit Folsäure kann bei einer schlechten Bioverfügbarkeit dieses Vitamins aus industriell hergestellten Lebensmitteln entstehen.

Mineralstoffe und Spurenelemente
Die Muttermilch enthält wenig Mineralstoffe und wenig Salz. Sie liefert jedoch die nötigen Spurenelemente wie Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen und Zink, die an vielen Enzymen beteiligt sind. Formelnahrung ist in ihrem Gehalt an den Bedarf angepasst. Auch beim Übergang zu normal gemischter Kost werden die Kinder ausreichend mit Spurenelementen versorgt.

Calcium, Phosphat und Magnesium
werden für die Skelett-Bildung benötigt. Gestillte Säuglinge nehmen Calcium und Magnesium in der Regel genügend auf. Dabei ist Calcium aus der Muttermilch im Vergleich zur Formelnahrung besser verwertbar. Letztere enthält mehr Calcium, um die schlechtere Verwertbarkeit auszugleichen. Zur einer guten Verwertung von Calcium trägt Vitamin D und Parathormon (Nebenschilddrüsenhormon) bei. Im Säuglingsalter ist auch das Verhältnis von Calcium zu Phosphat wichtig. Die Muttermilch, Milch und grüne Gemüse haben ein günstiges Verhältnis. Phosphatreiche Getränke, beispielsweise Cola etc., sind generell nicht empfehlenswert. 
Nach dem Abstillen sind Milch- und Milchprodukte die Hauptquelle für Calcium. Einige Kinder vertragen Milch durch einen Mangel an Lactase nicht, dann ist Yoghurt eine gute Alternative. Dabei sind Sorten, die mit gesunden Bakterien angereichert sind, zu bevorzugen. Sie sollten jedoch nicht in zu großen Mengen aufgenommen werden. Das kann zu Azidosen (verminderter pH-Wert im Blut) und zum Verlust einiger Nährstoffe führen. Vertragen Säuglinge Kuhmilch generell nicht, kann alternativ eine Formelnahrung auf Sojabasis verwendet werden, die ausreichend mit Calcium versorgt.

Eisen
verbrauchen Säuglinge mit ihrem schnellen Wachstum in größeren Mengen. Die Muttermilch enthält recht wenig Eisen, sie deckt den Bedarf nicht. Säuglinge haben aber aus ihrer Fötuszeit noch Eisenreserven aus der Plazenta. Diese sind meist im Lauf der ersten vier Monate, spätestens nach sechs Monaten aufgebraucht. Über die Beikost und die dann folgende Erweiterung auf eine gemischte Kost ist die verbesserte Eisenzufuhr möglich. Eisen wird aus Fleisch und Gemüse wie Spinat, Grünkohl, Wirsing, Salat, Hülsenfrüchten und Getreidewaren bezogen. Dabei ist tierisches Eisen im Körper besser verfügbar. Die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Produkten kann durch Vitamin C verbessert werden. 
Eine mögliche Unterversorgung mit Eisen ist im zweiten Lebenshalbjahr bis zum Alter von drei Jahren recht hoch. Rund ein Viertel der Säuglinge entwickeln aufgrund von Eisenmangel eine Anämie. Eisenmangel kann weiter zu Infektionen, Appetitlosigkeit und geringerem Wachstum beitragen, auch Reizbarkeit, geringe Aufmerksamkeit und Teilnahmslosigkeit können entstehen. Langfristig können Entwicklungsstörungen folgen, das gilt auch dann, wenn der Eisenmangel behoben wird. Die regelmäßige und ausreichende Versorgung mit Eisen ist daher sehr wichtig. Empfohlen wird, zwischen dem vierten und sechsten Monaten mit Eisengaben zu beginnen, die mit eisenreichen Speisen ergänzt werden können: grüne Blattgemüse, püriertes Fleisch und mit Eisen angereicherte Breie.

Jod
wird meist zu wenig mit der Nahrung aufgenommen, Deutschland gehört zu den Jodmangelgebieten. Ergänzungen über Salz und/oder Tabletten können den Bedarf decken. Ist die Mutter in der Schwangerschaft mit Jod unterversorgt, kann sich dies auf den Säugling auswirken. Ein Struma sowie physische und psychische Entwicklungsstörungen können mögliche Folgen sein. Fehlt es der stillenden Mutter an Jod, ist auch der Säugling gering versorgt. Fertige Milchnahrung ist mit Jod angereichert. Bei Fertignahrung ebenso wie bei selbst zubereiteten Speisen wird die Verwendung von jodiertem Speisesalz empfohlen.

Fluoride
tragen zur Zahn- und Knochenstärkung bei. Sie sind im Trinkwasser und in Nahrungsmitteln in unterschiedlichen Mengen enthalten. In vielen Regionen reicht die Zufuhr nicht aus, um Karies und Osteoporose vorzubeugen, da Trinkwasser in Deutschland nicht fluoridiert wird. Die Ergänzung von Fluoriden kann zur Kariesprävention bereits im Säuglingsalter eingesetzt werden. Die Dosierung wird auf das Alter abgestimmt und langsam erhöht. Fluoride können später über andere Wege, fluoridhalte Zahnpasta etc., zugeführt werden. Zu vermeiden ist eine zu hohe Zufuhr, die zu Dentalfluorosen mit Flecken im Zahnschmelz führen kann.

Zink
ist ein Teil vieler Enzyme, es ist u.a. für die Bildung von Nukleinsäuren und das Immunsystem wichtig. Zink aus der Muttermilch ist im Vergleich zu Zink aus Formelnahrung besser bioverfügbar.