Forscher aus den Niederlanden untersuchten in einer Studie Vitamin D, Magnesium und Kalzium in Bezug auf ihre Wirkungen bei Patienten mit Darmkrebs.
Einbezogen waren 1.169 Patienten mit einer Darmkrebs-Diagnose (Stadium I-III). Untersucht wurden die Konzentrationen von Vitamin D3 im Serum, Magnesium und Kalzium, aufgenommen durch die Nahrung und/oder Nahrungsergänzungen zum Zeitpunkt der Diagnose. Geprüft wurden die Beziehungen zu den Vorkommen von Rezidiven und zur Gesamtmortalität. Vitamin D, Kalzium und Magnesium waren sowohl einzeln als auch mit ihren Wechselwirkungen nicht mit Rezidiven verbunden.
Es wurde eine positive Verbindung zwischen der Aufnahme von Magnesium und der Gesamtmortalität beobachtet, nicht aber für Kalzium. Auch Vitamin D scheint mit der Gesamtmortalität verbunden zu sein. Das geringste Risiko der Gesamtmortalität wurde bei Patienten mit ausreichenden Vitamin-D-Konzentrationen (≥50 nmol/L) und hoher Magnesiumzufuhr im Vergleich zu Patienten mit Vitamin-D-Defiziten (<50 nmol/L) und niedriger Magnesiumzufuhr beobachtet. Künftig sollten die Ursachen für diese Beziehungen näher untersucht werden.
Quelle
Evertine Wesselink et al., Vitamin D, magnesium, calcium, and their interaction in relation to colorectal cancer recurrence and all-cause mortality. In: The American Journal of Clinical Nutrition, online 19.3.2020, doi: 10.1093/ajcn/nqaa049