Mikronährstoffe bei entzündlichen Darmkrankheiten regelmäßig kontrollieren

Entzündliche Darmkrankheiten treten schubweise auf. In einer ruhenden Phase wurde untersucht, ob es eine Beziehung zwischen Defiziten an Mikronährstoffen und der Dauer bis zum nächsten Krankheitsschub gibt.

Bei 93 Patienten wurden in Blutproben die Werte von 16 Mikronährstoffen geprüft. Knapp ein Drittel (29 %) der Patienten hatte Defizite an Vitamin D, in etwas geringerem Maß fehlten zum Teil auch Zink sowie die Vitamine B6, C und B12. Noch etwas geringer waren Defizite an Folat, Ferritin (Eisen), Kupfer, Magnesium und Selen. Einen Bezug zum nächsten Krankheitsschub bestätigte sich nur für Zink, das war beim Morbus Crohn etwas ausgeprägter. Bei rund der Hälfte der Patienten bestätigte sich, dass Defizite an Mikronährstoffen bei entzündlichen Darmkrankheiten in einer Ruhephase vorhanden sind. Daher ist es empfehlenswert, den Mikronährstoff-Status regelmäßig zu kontrollieren.

Quelle
Morag Jane MacMaster et al., A prospective analysis of micronutrient status in quiescent inflammatory bowel disease. In: Clinical Nutrition Vol. 40, Nr. 1 2021, S. 327-331, online 14.5.2020, doi: 10.1016/clnu.2020.05.010.

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