Curcumin und Verdauungsbeschwerden

Beschwerden im Verdauungstrakt könnten möglicherweise mit Curcumin (sekundärer Pflanzenstoff aus Kurkuma) verringert werden.

Curcuminoide könnten die Gesundheit des Verdauungstraktes beeinflussen, z.B. die Darmschleimhaut-Barriere, das Darm-Mikrobiom, Entzündungen, den oxidativen Stress, bakterielle und andere Infektionen sowie Magen-Darm-Krankheiten. Es gibt Hinweise, dass Curcumin Verdauungsbeschwerden und das Reizdarmsyndrom lindern kann, dies wurde in einer kleinen Studie untersucht. 79 Erwachsene mit Verdauungsbeschwerden wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die eine nahm acht Wochen lang täglich 500 mg Curcumin ein, die andere erhielt zum Vergleich ein Placebo. In dieser Zeit wurden die auftretenden Verdauungsbeschwerden geprüft. 

Außerdem wurde das Profil der Darm-Mikroben bestimmt sowie Vorkommen von depressiven Stimmungen und Ängsten beobachtet. Die Teilnehmer mit Curcumin berichteten über geringere Verdauungsbeschwerden. Auch ihre psychische Situation hatte sich verbessert. Allerdings zeigten Untersuchungen der Mikroben im Darm keinen signifikanten Effekt. Weitere Forschungen sollten die mikrobiellen Veränderungen durch Curcumin bei Verdauungsbeschwerden klären.

Quelle
A. L. Lopresti et al., Efficacy of a curcumin extract (CurcugenTM) on gastrointestinal symptoms and intestinal microbiota in adults with self-reported digestive complaints: a randomized, double-blind, placebo-controlled study. In: BMC Complementary Medicine and Therapies, online 21.1.2121, doi: 10.1186/s12906-021-03220-6.

Als registrierter/angemeldeter Benutzer erhalten Sie zusätzlich Empfehlungen und Informationen unserer Redaktion.